no-line dinner by rpc at mcbw
Insight

No-Line Dinner 

mcbw interview mit jörg sellerbeck

Sind Sie hungrig auf Inspiration? Wir auch!  

Im Rahmen der Munich Creative Business Week (mcbw) veranstaltet rpc eine kulinarisch-technologische Reise zur Kundeninteraktion von morgen. Dabei vermitteln unsere rpc Experten aus den Bereichen Design, Strategie, Data Analytics und Consulting spannende Informationshappen to go. Vom App-Etizer über Foodpairing bis hin zum Speculative Snacking – beim No-Line Dinner ist der Blick über den Tellerrand inklusive.

Ein kulinarischer Appetitmacher mit Jörg Sellerbeck

Das folgende Interview mit dem Szenographen Jörg Sellerbeck ist Teil unserer Interviewreihe zum No-Line Dinner und gibt einen Vorgeschmack darauf, was Sie beim Event erwartet.

 

Jörg Sellerbeck arbeitet als freier Konzeptionier in dem weiten Feld der Live-Kommunikation. Er ist ausgebildeter Koch und Architekt sowie Gründer „Labor für angewandte Alltagsliebe – Raumkulinarik“.  Als Spezialität etablierte er an der Schnittstelle zwischen Kulinarik und Szenografie die Methodologie der „Kulinarik als Kommunikationsmedium“. Aus diesen Arbeiten heraus ergaben sich neben Inszenierungen an verschiedenen Theatern u. a. diverse Lehraufträge im Fachbereich Szenografie an der HfG Karlsruhe und der HGK Basel mit einem kulinarisch-inszenatorischen Schwerpunkt von „gepfefferten Räumen“, „Sehnsuchtsorte zu SehnsuchtsTorte“ bis hin zum „Schlaraffenland“. Jörg Sellerbeck ist Kooperationspartner im „Internationalen Forum Gastrosophie“, eine am Gemeinwohl orientierte Denkunternehmung.  

Für das No-Line Dinner im Rahmen der mcbw konzipiert und kreiert Jörg die gesamte gustatorische Szenografie und kredenzt die Kulinarik als Kommunikationsmedium. 

Jörg, wie bist du auf die Idee gekommen, die Kulinarik als Kommunikationsmedium zu nutzen, um Inhalte und Botschaften erlebbar zu machen? Und wie funktioniert das? 

Jörg Sellerbeck: Die Methodik der Kulinarik als Kommunikationsmedium entwickelte sich aus den freien künstlerischen Arbeiten im Zuge des „Labors für angewandte Alltagsliebe“ heraus. Grundlage und Antrieb dieser Methodik ist das Geschichtenerzählen mit den uns zur Verfügung stehenden Mitteln: als Koch die Kulinarik, als Architekt die Rauminszenierung und als Konzeptionier die Übersetzung komplexer Botschaften in eine für den „Gast“ mit allen Sinnen wahrnehmbare Erlebniskommunikation. 

Diese Art der sogenannten gustatorischen Szenografie etabliert die Kulinarik als Kommunikationsmedium. Sie hebt die Trennung zwischen Catering und Informationsvermittlung sowie Unterhaltung auf und macht die Botschaft für alle erfahrbar. Den Blick auf den Alltag zu schärfen und Räume und Alltagsgegenstände von Ihren Konventionen zu lösen, ist im Begriff der „Alltagsliebe“ wesentlich. Ziel dieser Sichtweise ist es, die Dinge spielerisch aufeinander „krachen“ zu lassen, sie in neue, andere Zusammenhänge zu setzen und Neuartiges entstehen zu lassen. 

Wie siehst du die digitale Transformation in Bezug auf unsere Esskultur? 

Jörg Sellerbeck: Aufgrund meiner Ausbildung im kreativ-künstlerischen Milieu schätze ich agiles Arbeiten sehr. Agile Transformation begreife ich als Magie der Möglichkeiten, die die Digitalisierung in Bezug auf unsere Ernährung bietet. Die Transformation unserer Esskultur bedeutet für mich nicht die Ertrags- und Gewinnmaximierung, sondern die stärkere Hinwendung zu einer nachhaltigen und handwerklich geschmackvoll verarbeiteten Ernährung. Auf den Tisch kommen kulinarische Köstlichkeiten, die möglichst regional und ökologisch nachhaltig produziert, die fair gehandelt und handwerklich geschmackvoll verarbeitet sind. Die Kulinarik als Kommunikationsmedium hat die Kraft, zur Vermittlung von Inhalten und Botschaften genutzt zu werden und einen sättigenden Mehrwert zu servieren. Im Rahmen des No-Line Dinners kommen die rpc spezifischen Themen, die eine kundenzentrierte Transformation fördern auf die „Mehrwerttabelle“ und damit auch auf den Tisch. Genieß ess! 

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Jan Schemuth ist Geschäftsführer bei rpc - The Retail Performance Company.
Jan Schemuth
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